Bildsignatur: Landesarchiv Greifswald: Rep. 55 Provinzialkonservator Bildarchiv Paket 45 III: Fotografien von 2 Feldmarkkarten Revenow/Kreis Cammin von 1826

Die ersten menschlichen Spuren rund um Revenow stammen aus der Lausitzer Kultur, der späten Bronzezeit bis zu der frühen Eisenzeit.
Dies wurde durch verschiedene Ausgrabungen, östlich von Revenow im Jahr 1958 festgestellt. Vor dem 2. Weltkrieg wurde außerdem eine Feuersteinaxt gefunden.

Revenow wurde erstmals 1308 als Dorf unter dem Kapitelsbesitz erwähnt, weitere Erwähnungen erfolgten 1312 und 1321.

Ortschronik

    • 1308: Erste Nennung des Dorfes als Ristow
    • 1312: Nennung als Revenowe
    • Um 1380: 30 Hufen, der Präfekt mit 3 freien Hufen.
    • 1526: Tonnius Parlow verkauft dem Domkapitel das Schulzenamt in Revenow mit 3 freien Hufen
    • 1594: 6 Bauern, 3 Kossäten, Ackerhof mit Schäferei
    • 1617 und 1631: Inventare des „Hofes Revenow“, der dem Kapitel gehört
    • 1628: Das Domkapitel versteuert 10 1/2 Hektar der Schäferei
    • 1717: Namentliche Nennung von 6 Bauern und 3 Kossäten mit Grundbesitz
    • 1773: Vertrag zwischen dem Domkapitel und den beim Ackerwerk dienenden Dörfern. Diese verwandeln das Ackerwerk in 4 Höfe, die sie auf ihre Kosten aufbauen. Die 4 neuen Kolonisten erhalten die Höfe erb- und eigentümlich
    • Um 1780: 1 Vorwerk, 6 Bauern, 3 Kossäten, eine Windmühle, 1 Schulmeister, 21 Feuerstellen
    • 1786: Bestätigung des Vertrages von 1773
    • 1836: Infolge der Regulierung entstand 1836 die Siedlung Klein Revenow mit 4 Höfen, insgesamt 14 Bauern
    • 1870: 38 Besitzer mit 2765 Morgen, 237 Einwohner in Revenow, 28 in Klein Revenow
    • 1890-1911: Aufteilung von 329 Hektar, Gründung von 8 Hofstellen
    • 1939: 23 Erbhöfe mit 570 Hektar
    • 1945/1946: Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung, Neubesiedlung durch Familien aus der Sowjetunion und Zentralpolen

 

Feldmarkkarte von Revenow

Aufgenommen im Mai 1826 von Strecker, Katasteramt Cammin

Quellen:
– Bronisch, G. & W. Ohle (1939): Die Kunst- und Kulturdenkmäler der Provinz Pommern. Kreis Cammin-Land. Stettin.